Mit dem «New Generation #JazzLab» wurde das Festival um ein weiteres Standbein erweitert. Dabei handelt es sich um einen Wettbewerb zwischen Masterclass und Förderpreis für aufstrebende Jazzmusikerinnen und -musiker. 2023 folgte bereits die dritte Ausgabe.

Von Festival da Jazz
2.5.23

Die Gewinner 2023

 

Kurzfilm über die Ausgabe 2023 Hier

 

Daniel Migliosi 6tet

Sechs junge europäische Jazzlöwen im zarten Durchschnittsalter von 21 Jahren. Daniel und seine Band sind bereit, auf der Bühne Feuer zu entfachen, musikalisch gesprochen.

Besetzung: Daniel Migliosi, Trompete – Sean Payne, Altsaxophon – Adrian Gallet, Tenorsaxophon – Benedikt Göb, Klavier – Jan Blikslager, Bass – Mathieu Clement, Schlagzeug

Daniel Migliosi 6tet

Julia Richard Trio

Wunderbar singend und mit ihrer Stimme den Bass spielend, nehmen Julia und ihre Bandkollegen Sie mit auf eine unvergessliche Reise.

Besetzung: Julia Richard, Stimme/Kontrabass – Nathan Mollet, Klavier – Philippe Dallemagne, Schlagzeug 

Julia Richard Trio

Nachdem die Gewinner-Acts 5 Tage lang von der international renommierten Camila Meza (Gesang/Gitarre), Aaron Goldberg (Klavier), Mattias Svensson (Bass) und Gregory Hutchinson (Schlagzeug) betreut wurden, werden beide Bands am Freitag, 21. Juli im Dracula-Clubs ihre erarbeiteten Konzerte zum Besten geben. Nicht zu verpassen!

Die Idee

In Krisenzeiten ist man des öfteren dazu verleitet, nur noch auf das Bekannte, den guten alten Wert zu vertrauen. Doch Innovation muss immer ihren Platz erhalten. Es freut uns ausserordentlich, dieses Förderformat auch 2023 zusammen mit unserem Presenting Partner Jaguar zu präsentieren.  

Der Einstieg ins Musikbusiness ist für viele junge Künstlerinnen und Künstler eine riesige Hürde. Neben Können und Glück braucht es viel Energie, Durchhaltewillen, Hartnäckigkeit und Zeit, um Fuss zu fassen. Das New Generation #JazzLab will diesen Schritt für motivierte Nachwuchstalente ein wenig leichter machen.

Ausgewählte Bands werden diesen Sommer zu einer 5-tägigen Masterclass ans Festival da Jazz eingeladen, gewinnen ein Preisgeld und bekommen als besonderes Schmankerl bekannte Mentoren zur Seite gestellt, mit denen sie proben und arrangieren können. Den krönenden Abschluss bildet das Konzert im Dracula Club.

Konzert, Preisgeld, Networking, Erfahrungen – das New Generation #JazzLab bietet ein cooles Package für junge Acts, die einen Schritt weiter gehen möchten.

The Mentors 2023

Im Zentrum des New Generation #JazzLab steht die Zusammenarbeit der Gewinner-Acts mit verschiedenen Jazz-Grössen. Bei diesen «Mentoren» handelt es sich um international renommierte Profis, welche den Nachwuchstalenten in vielerlei Hinsicht unterstützend zur Seite stehen. Das Festival da Jazz wählt dafür bewusst Musiker aus, die sich durch ein facettenreiches Schaffen und Neugier auszeichnen:

Camila Mesa

Camila Meza, die als Sängerin, Gitarristin und Komponistin gleichermaßen geschätzt wird, hat seit ihrer Ankunft aus Santiago, Chile im Jahr 2009 einen Sound voller Wärme, Komplexität und rhythmischer Klarheit in die New Yorker Jazzszene gebracht. Inspiriert von Jazz, südamerikanischer Musik und Amerikas Liedgut vieler Epochen und Genres hat sie das Publikum weltweit mit ihrer seltenen Kombination von Talenten begeistert: sicherer und schöner Gesang; hochentwickeltes Gitarrenspiel (sowohl Selbstbegleitung als auch phantastische Soloarbeit); und lebhaft farbenfrohes, melodisches Songwriting, das bei jedem Hören komplexe Schichten offenbart. 2022 wurde sie vom renommierten internationalen Magazin Downbeat als #1 Female Rising Star Vocalist ausgezeichnet.

Aaron Goldberg

„Seit über 20 Jahren hat sich der Pianist Aaron Goldberg als einer der schillerndsten Interpreten des Jazz hervorgetan“, lobt JazzTimes. Goldberg gilt weithin als einer der überzeugendsten Pianisten dieser Kunstform, der sowohl sein eigenes Trio leitet als auch mit vielen der Jazz-Titanen zusammenarbeitet. Seine stilistisch fließende, einzigartige Stimme, die gleichzeitig swingend und risikobereit ist, offenbart, dass Jazz eine Tradition der Innovation ist. Er trat in Bands auf, die von generationsübergreifenden Ikonen geleitet wurden, darunter Betty Carter, Al Foster, Ron Carter, Freddie Hubbard, Wynton Marsalis, Joshua Redman, Mark Turner, Christian McBride, Tom Harrell, Cecile McLorin Salvant, Joe Lovano und Peter Bernstein, Ravi Coltrane, Carl Allen, Madeleine Peyroux, Kurt Rosenwinkel und Guillermo Klein.

Mattias Svensson

Svensson, bekannt für seine geschmackvollen, ‘highly swinging’ Basslinien und melodischen Soli, studierte am Malmö College of Music, Schweden, und an der New School for Jazz & Contemporary Music in New York, wo Gary Peacock, Eddie Gomez und Reggie Workman zu seinen Lehrern zählten. Er tourt seit Jahren als festes Bandmitglied sowohl mit dem Jan Lundgren Trio als auch mit der Viktoria Tolstoy Group. Außerdem hat er mit Jazzgrößen wie Johnny Griffin, Toots Thielemans, Clark Terry, Lee Konitz, Benny Golson, Ernie Watts, Randy Brecker, James Moody, Billy Harper, Eric Alexander, Joey Alexander, Bill Mays, Joe LaBarbera, Pat LaBarbera, Victor Lewis, John Guerin, Alvin Queen, Phillip Wilson und Rashied Ali gespielt und aufgenommen.

Gregory Hutchinson

'Jazz Magazine' beschreibt ihn als „Schlagzeuger seiner Generation“ und tatsächlich ist Gregory Hutchinson einer der angesehensten Musiker unserer Zeit. Seine Beherrschung des Timings und des Ausdrucks von Rhythmen ist der Kern seines persönlichen Stils. Er ist ein Musiker-Schlagzeuger, tief verwurzelt in der Jazz-Tradition, er ist in der Lage, sich allen Musikstilen mit höchster Genauigkeit und Vorstellungskraft zu nähern und Kompositionen mit seinem natürlichen Gefühl und seiner überwältigenden Innovation zu dekorieren. In den letzten 30 Jahren hat er die Bands von Greg Red Rodney, Betty Carter, Ray Brown, Dianne Reeves, Wynton Marsalis, John Scofield, Roy Hargrove, Branford Marsalis, Charles Lloyd, Diana Krall, Harry Connick Jr, Joshua Redman und Christian McBride, Maria Schneider und viele, viele mehr mit seinem brillanten Spiel bereichert.