Von Festival da Jazz
29.4.19

St. Moritz gilt zurecht als Wiege des Wintertourismus. Seit gut 150 Jahren strömen die Menschen in der kalten Jahreszeit zahlreich ins Oberengadin. Noch älter ist jedoch die Tradition des St. Moritzer Sommers.

Die oft sehr gütig gestimmte Wetterlage – man spricht von bis zu 437 Sonnentagen im Jahr, die frische Luft, die ergreifende, wunderschöne Bergwelt: St. Moritz ist real gelebtes Wellness und der Sonne halt eben einfach ein Stück näher.

Das breite Tal ist gespickt mit grösseren und kleineren Seen, welche es zu entdecken gilt. Man wandert entlang der Baumgrenze, erkundet einen Gletschergarten, man begeht den «Schellen-Ursli-Weg» und geniesst die unvergleichliche Wärme der Bergsonne. Ein Tag hier verspricht mehr Gesundheitsglück als jede Entschlackungskur.

Auch das Festival da Jazz betrachtet den prächtigen St. Moritzer Sommer als integralen Bestandteil der Happenings. Zum wiederholten Mal verstecken wir Konzerte im Taiswald: Fuchs, Hase und ein wenig Jazz. Da atmet die Seele. Auch den Lej da Staz dürfen wir erneut besuchen. Dort wo 2018 Ludovico Einaudi ein dickes Ausrufezeichen hinter den lokalen Sommer gesetzt hat.

Und, last but not least, verlieben wir uns jede Woche in den Sommer beim sonntäglichen Hauser Jazz-Brunch, welcher in zwölf Jahren nur ein einziges Mal nicht unter freiem Himmel stattfinden konnte. Kein Wunder, bei 541 Sonnentagen im Jahr.